Die Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamtes Krefeld hat in den Abendstunden des 2. Oktober 2024 rund 4.000 Gramm Kokain bei einem 38-jährigen deutschen Staatsangehörigen in Nettetal sichergestellt.
Die Person reiste zuvor über die BAB 61 aus den Niederlanden kommend in die Bundesrepublik Deutschland ein und wurde dann vom Zoll kontrolliert.
Die Fragen der Zöllner nach mitgebrachten verbotenen Gegenständen, insbesondere Betäubungsmitteln, Waffen sowie Cannabisprodukten wurden von der Person verneint. Der Reisende gab zunächst an, lediglich zu einer privaten Feier in die Niederlande gereist zu sein.
Bei der Durchsicht des Fahrzeuges stellten die Kontrollkräfte im Beifahrerfußraum des PKW einen schwarzen Stoffbeutel fest. In dem Beutel befanden sich insgesamt vier folierte Pakete. Ein durchgeführter Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht auf Kokain. Insgesamt befanden sich in den vier Paketen rund 4.000 Gramm Kokain.
Darüber hinaus konnten in dem Fahrzeug noch rund 3 Gramm Cannabis vorgefunden werden.
Die Kontrollkräfte leiteten ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein und nahmen den Beschuldigten vorläufig fest.
Am darauffolgenden Tag wurde der Beschuldigte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Krefeld dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Krefeld vorgeführt, der sodann Haftbefehl erlassen hat. Der Mann befindet sich seit dem in Untersuchungshaft.
Die weiteren Ermittlungen wurden vom Zollfahndungsamt Essen übernommen.
Die Polizei hat am Montag mit Hilfe des Ordnungsamts ein Café auf dem Südwall geschlossen, das im Verdacht steht, als sogenannter Bunker Drogen für den Straßenhandel im Umfeld bereitzuhalten. Bei der gemeinsamen Aktion von Schutzpolizei und der für Drogenbekämpfung zuständigen Ermittlungsgruppe Herkules wurden zwei Männer im Alter von 19 und 23 Jahren festgenommen. Der Ermittlungsrichter hat die von der Staatsanwaltschaft Krefeld beantragten Haftbefehle erlassen. Die Beschuldigten befinden sich nunmehr in Untersuchungshaft. Vorgeworfen wird ihnen der Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge mit Waffen.
Zuvor hatten zivile Beamte beobachtet, wie ein 29-Jähriger das Geschäft kurz aufgesucht und danach in der Nähe einem auf der Straße wartenden Mann Drogen verkauft hatte. Daraufhin hatte die Staatsanwaltschaft einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss erwirkt. Im Café hat die Polizei Geld, Messer, Reizsprühstoff und Schlagwaffen sichergestellt, außerdem Kokain und Cannabis im Verkaufswert von rund 6000 Euro. Den 29-Jährigen und seinen Kunden erwartet ebenfalls ein Strafverfahren.
Das Verkehrskommissariat der Polizei ermittelt wegen eines Transporters, der am Samstag (19. Oktober) auf der Fahrbahn der Sankt-Anton-Straße stand - mit beschädigten Felgen an beiden Rädern auf der Fahrerseite und gerissener Ölwanne. Der Vorderreifen war von der Felge abgefallen, an ihm und dem Reifen des Hinterrads befanden sich tiefe Kratzer. Ab der Steinstraße entdeckten die Beamten Schleifspuren bis zum Standort des Autos auf der Sankt-Anton-Straße.
Der Alkoholtest verlief bei zwei Insassen des Fahrzeugs positiv. Die Polizei sucht Zeugen, die den Transporter und seine Insassen am Samstag ab 9:30 Uhr beobachtet haben, möglicherweise bei einer Kollision mit dem Bordstein auf der Steinstraße. Es handelt sich um einen weißen Renault Master mit Duisburger Kennzeichen. Hinweise bitte an die Polizei unter 02151 6340 oder an hinweise.krefeld@polizei.nrw.de.
Teil einer der größten grenzüberschreitenden Prüfaktionen in der
Europäischen Union
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Zolls hat am 17.Oktober 2024 im Rahmen einer konzertierten Aktion im gesamten Bundesgebiet eine Vielzahl verdachtsunabhängiger Prüfungen mit dem Fokus, grenzüberschreitende Schwarzarbeit aufzudecken und die Einhaltung des Mindestlohns zu überprüfen, durchgeführt.
An dem Einsatz, der unter der Federführung der Europäischen Arbeitsbehörde ELA (European Labour Authority) europaweit koordiniert wurde, hat sich die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Krefeld mit einer Prüfung in der Logistikbranche beteiligt. Die Einsatzorte befanden sich mit Schwerpunkt im Stadtgebiet Krefeld.
Insgesamt waren 100 Einsatzkräfte - des Zolls, der Bundespolizei, der Landespolizei, der Ausländerbehörde der Stadt Krefeld sowie ein Mitarbeiter der ELA und zwei Arbeitsmarktinspektoren aus Belgien - beteiligt. "Die Zusammenarbeit der Behörden verlief dabei außerordentlich reibungslos und positiv", fügt Stefan Frisch, Pressesprecher des Hauptzollamtes Krefeld, an.
Es wurden 114 Personen mittels Geschäftsunterlagen überprüft. 29 Personen wurden detailliert erfasst und befragt.
In fünf Fällen ergab sich der Verdacht des illegalen Aufenthalts.
In diesen Fällen hatten sich Arbeitnehmer unter Alias-Personalien als EU-Arbeitnehmer ausgegeben. Dabei konnten sie tatsächlich weder eine gültige Aufenthalts- noch Arbeitsgenehmigung vorweisen.
"Bei einem dieser Fälle nutzte ein Tatverdächtiger eine belgische ID-Card, woraus sich ein direkter Schnittpunkt mit den belgischen Kollegen ergab. Schnell wurde herausgefunden, dass unter den ausgewiesenen Personalien zugleich jemand in Belgien als Arbeitnehmer auftritt. Der Fall bot sich natürlich hervorragend an, um unseren belgischen Gästen die Arbeitsweise des Zolls aufzuzeigen und in die Zusammenarbeit einzusteigen", so Pressesprecher Frisch.
Gegen die Beschuldigten wurden Strafverfahren eingeleitet, sie wurden im Anschluss festgenommen und an die zuständigen kommunalen Ausländerbehörden übergeben, die in ihrer Zuständigkeit aufenthaltsbeendende Maßnahmen eingeleitet haben.
In einem weiteren Fall ergab sich der Verdacht des Ausweismissbrauchs mit einem gestohlenen Ausweis. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet. Auch er wurde festgenommen und der Polizei Mönchengladbach übergeben.
Eine Person gegen die ein offener Haftbefehl vorlag, wurde an die Polizei Krefeld übergeben. Der offene Haftbefehl konnte letztendlich durch die Zahlung eines offenen Geldbetrages abgewendet werden.
Sechs Arbeitnehmer wurden bei der Arbeit angetroffen, die vorgeblich im Rahmen eines Werkvertrages einer Firma vor Ort sein sollten, tatsächlich aber bereits bei verschiedenen Firmen als Arbeitnehmer gemeldet waren. Bei derartigen Konstellationen bleibt zu prüfen, ob ein Verstoß gegen das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz vorliegt.
Den Prüfungen vor Ort schließen sich nun weitere umfangreiche Auswertungen und Nachermittlungen an. Gerade zur Aufdeckung von Verstößen sind die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erst der Einstieg in tiefgehende Geschäftsunterlagenprüfungen, insbesondere die Prüfung der Lohn- und Finanzbuchhaltung. Weitere Fälle mit ersten Unstimmigkeiten zu den Meldungen zur Sozialversicherung wurden festgestellt.
Zusatzinformation:
Die Prüfungen des Zolls sind Teil einer der bislang größten grenzüberschreitenden Prüfaktionen in der Europäischen Union. Insgesamt 21 Mitgliedstaaten beteiligten sich an der Aktion, die von der Europäischen Arbeitsbehörde (ELA) koordiniert wurde. Der
Schwerpunkt der Maßnahmen lag in Deutschland. Die Aktion zeigt, dass die Mitgliedstaaten zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung eng zusammenarbeiten und geschlossen gegen die Umgehung des Mindestlohnes vorgehen.
Bei den Prüfmaßnahmen in Deutschland waren mehr als 3.300 Zöllnerinnen und Zöllner im Einsatz. Die Beschäftigten des Zolls wurden dabei von Delegationen aus 20 EU-Mitgliedstaaten in beobachtender Funktion begleitet.
Am Sonntag, 20.10.2024 gegen 17:45 Uhr meldete ein Passant der Feuerwehr Krefeld über den Notruf eine Rauchentwicklung und Flammenschein auf dem Betriebshof eines Recyclingunternehmens an der Bataverstraße.
Die alarmierten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst stellten kurz darauf bei ihrem Eintreffen vor Ort fest, dass Teile eines ca. 50 m³ großen Lagerhaufens mit mineralischem Mischabfall im Freibereich des Firmengeländes aus ungeklärter Ursache in Brand geraten waren. Personen wurden bei dem Einsatz nicht verletzt, da der Recyclingbetrieb zum Zeitpunkt des Einsatzes geschlossen war.
Durch die umgehend eingeleitete Brandbekämpfung konnte eine weitere Ausbreitung auf benachbarte Lagerflächen erfolgreich verhindert und der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Für die anschließenden Nachlöscharbeiten musste das Lagergut jedoch mithilfe eines Baggers auseinandergezogen und aufwendig abgelöscht werden.
Aufgrund der anfänglichen Rauchentwicklung wurden durch die Feuerwehr zudem Luftmessungen im Bereich des Krefelder Hafens durchgeführt. Hierbei konnten keine Schadstoffe in der Umgebung festgestellt werden. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand somit nicht.
Die Feuerwehr Krefeld war für rund 2,5 Stunden mit rund 35 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Gellep-Stratum, der Sondereinsatzgruppe Messen und des Rettungsdienstes der Stadt Krefeld im Einsatz. Die Feuerwache 2 in Krefeld-Linn wurde für die Dauer des Einsatzes außerdem durch die Freiwillige Feuerwehr Uerdingen besetzt.